Karin Hechenberger, als Pro Coach im Interview mit GotCourts

Die Freude am Tennissport ist immer noch ungebrochen

Die ehemalige Profispielerin Karin Hechenberger steht nach sieben Jahren verletzungsbedingter Pause endlich wieder auf dem Tennisplatz. Sie spielt Interclub, betreut eine talentierte Juniorin und stellt sich als Sparringpartnerin für das Tennisnetzwerk GotCourts zur Verfügung.

Karin Hechenberger steht jede Woche drei Mal auf dem Tennisplatz. Manchmal auch häufiger. Meistens betreut die Innerschweizerin dabei die 12-jährige Juniorin Pascale Siedler. Im Sommer steht sie an den Wochenenden teilweise selber im Einsatz und spielt Interclub. Für das NLC-Team des TC Dählhölzli und für das NLA-Team des TC Sursee. Dass die heute 31-jährige Karin Hechenberger wieder wettkampfmässig Tennisspielen kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Rückblende: Profi zu werden, war der grosse Traum von Karin Hechenberger. Doch den musste die ehemalige U16-Schweizer Meisterin im Alter von 21 Jahren begraben. Sie gehörte damals zur nationalen Spitze und hatte ihre ersten WTA-Ranglistenpunkte gewonnen. Doch dann machte ihr Körper nicht mehr mit. «Ich hatte einen Zusammenbruch. Mein Körper war nach den vielen Jahren des Trainings total erschöpft», blickt Hechenberger zurück.

Zurück auf dem Platz

An eine Tenniskarriere war nicht mehr zu denken. Sieben Jahre lang konnte die ehemalige N2-Spielerin nicht mehr zum Racket greifen. Auch sonst konnte sie kaum mehr Sport treiben. Zu erschöpft war ihr Körper. Erst 2015 konnte sie langsam wieder mit Tennis spielen beginnen. «Ich habe immer gehofft, dass ich wieder spielen kann. Ich hätte gerne schon früher wieder gespielt, bin aber sehr froh, dass es überhaupt wieder geklappt hat», sagt Hechenberger, die aktuell R1 klassiert ist und in der laufenden Interclubsaison in der Nationalliga C noch kein Einzelmatch verloren hat. Obwohl sie mittlerweile regelmässig als Trainerin auf dem Platz steht, ist eine Laufbahn als Tenniscoach für Karin Hechenberger keine Option. «Ich möchte nicht den ganzen Tag auf dem Tennisplatz stehen. Es macht mir Spass, eine junge und ambitionierte Spielerin betreuen zu können und ich kann mir auch vorstellen, allenfalls noch eine zweite Spielerin zu unterstützen – mehr aber auf keinen Fall», so Hechenberger, die sich vor einigen Jahren selbstständig gemacht hat und Ferienwohnungen vermietet.

Sparringpartnerin auf GotCourts

Für die ehemalige Profispielerin ist der Tennissport heute «nur» noch ein Hobby. Die Freude an ihrem Sport ist aber noch immer ungebrochen. Und so hat sie sich in diesem Frühjahr auch spontan als Sparringpartnerin auf dem Tennisnetzwerk GotCourts angemeldet. «Ich finde das eine gute Sache und würde sicher das eine oder andere Mal mit jemandem aus der Region spielen gehen», sagt Karin Hechenberger.

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